Psoriasis: Ursachen, Symptome, Pflege und Tipps

Erfahren Sie alles über die Ursachen, Symptome und die optimale Pflege der Psoriasis sowie Tipps, um Ihre Haut gesund zu halten.

Psoriasis Ursachen, Symptome, Pflege und Tipps FEATURED

  • Psoriasis ist eine chronische, nicht ansteckende Autoimmunerkrankung, die genetisch bedingt ist.
  • Eine gezielte Hautpflege kann helfen, die Symptome zu lindern und Schübe zu vermeiden.
  • Kosmetische Behandlungen sollten vorsichtig auf die sensible Psoriasis-Haut abgestimmt sein.

Titel: Psoriasis: Ursachen, Symptome, Pflege und Tipps

Erstellt am: 11.06.2025
Bearbeitet am: 11.06.2025

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Lesezeit: 16 Min.

Schuppenflechte (Psoriasis)

Immer wieder kommen Kosmetikkundinnen zu mir und fragen nach Möglichkeiten, wie sie ihre Haut bei Schuppenflechte (Psoriasis) richtig pflegen können. Menschen mit Schuppenflechte stehen oft vor großen Herausforderungen im Alltag, sowohl physisch als auch psychisch, da die Erkrankung nicht nur die Haut, sondern auch das soziale Leben stark beeinflussen kann und eine erhebliche psychische Belastung darstellt.

Psoriasis ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die sich durch charakteristische rote, schuppige Hautstellen zeigt. Diese Hautveränderungen sind nicht ansteckend, treten jedoch in Schüben auf und können Betroffene im Alltag stark beeinträchtigen. Besonders betroffen sind oft die Streckseiten der Arme und Beine (wie Ellenbogen und Knie), die Kopfhaut sowie der untere Rückenbereich. Auch die Nägel können Veränderungen wie Tüpfelnägel aufweisen, die den Betroffenen äußerlich und auch psychisch belasten können.

Hinweis: Als Kosmetikerin habe ich die Aufgabe, die Gesunderhaltung der Haut und der Hautanhangsgebilde zu unterstützen. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Behandlung von Hauterkrankungen wie Psoriasis in den Zuständigkeitsbereich von Dermatolog*innen fällt. Dieser Beitrag dient ausschließlich der allgemeinen Information.

Ursachen und Auslöser der Psoriasis

Die genaue Ursache der Psoriasis ist bis heute nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler*innen gehen jedoch davon aus, dass genetische Prädisposition und Fehlregulationen im Immunsystem eine wesentliche Rolle spielen. Das bedeutet, dass Menschen, deren Verwandte ersten Grades an Psoriasis leiden, ein erhöhtes Risiko haben, diese Hauterkrankung ebenfalls zu entwickeln. Umweltfaktoren wie Infektionen, Stress, hormonelle Veränderungen (z. B. in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren) und bestimmte Medikamente wie Betablocker oder ACE-Hemmer können einen Psoriasis-Schub auslösen oder verschlimmern.

Eine gestörte Zellproliferation führt zu einer deutlichen Verkürzung des Reifungszyklus der Hautzellen. Während Keratinozyten normalerweise etwa 28 Tage und länger benötigen, um von der Basalschicht in die Hornschicht zu wandern, geschieht dies bei Menschen mit Psoriasis innerhalb von nur vier Tagen. Diese beschleunigte Zellteilung verursacht die charakteristischen Hautschuppen und Entzündungen.

Symptome der Schuppenflechte

Die Symptome der Psoriasis können in ihrer Ausprägung stark variieren, abhängig von der Form und dem Schweregrad der Erkrankung. Hier sind einige der typischen Symptome:

  • Rötung und Schuppung: Die Hautveränderungen sind scharf begrenzt und haben einen erythematösen (rötlichen) Hintergrund, der mit silbrig-weißen Schuppen überzogen ist. Diese erhabenen, silbrig-weißen Plaques sind charakteristisch für Psoriasis und können an verschiedenen Körperstellen auftreten.
  • Juckreiz und Schmerzen: Die betroffenen Hautstellen können stark jucken und sogar schmerzhaft sein. Das Kratzen verschlimmert das Erscheinungsbild der Psoriasis, da die Schuppung noch deutlicher hervortritt. Man spricht in diesem Zusammenhang vom sogenannten „Kerzenwachs-Phänomen“.
  • Nagelveränderungen: Die Nägel können kleine punktförmige Einziehungen (Tüpfelnägel) aufweisen, gelbliche Verfärbungen („Ölfleck-Phänomen“) entwickeln oder krümelig werden („Krümelnägel“).
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Diagnose der Schuppenflechte

Die Diagnose der Schuppenflechte wird in der Regel durch eine gründliche dermatologische Untersuchung gestellt. Der Dermatologe oder die Dermatologin begutachtet die Haut und die charakteristischen Hautveränderungen, um eine Psoriasis zu diagnostizieren. Typische Symptome wie rote, schuppige Hautstellen und Nagelveränderungen geben oft schon einen deutlichen Hinweis auf die Erkrankung.

Es gibt jedoch keine spezifischen Laboruntersuchungen oder Tests, die eine Psoriasis eindeutig nachweisen können. Daher stützt sich die Diagnose hauptsächlich auf die sichtbaren Hautveränderungen und die Anamnese, also das Gespräch über die Beschwerden und die Krankengeschichte der Betroffenen. In einigen Fällen kann eine Hautbiopsie durchgeführt werden, um andere Hauterkrankungen auszuschließen.

Formen der Schuppenflechte

Schuppenflechte kann in verschiedenen Formen auftreten, die sich in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Lokalisation unterscheiden. Hier sind die häufigsten Formen der Psoriasis:

  • Plaque-Psoriasis (Psoriasis vulgaris): Dies ist die häufigste Form der Schuppenflechte. Sie zeichnet sich durch rote, schuppende Flecken auf der
    Haut aus, die oft an den Streckseiten der Arme und Beine, der Kopfhaut und dem unteren Rücken auftreten.
  • Psoriasis inversa: Diese Form tritt in Hautfalten auf, wie z.B. in der Leisten- oder Gesäßfalte. Die betroffenen Stellen sind oft weniger schuppig, aber stark gerötet und entzündet.
  • Nagelpsoriasis: Bei dieser Form sind die Finger- und Fußnägel betroffen. Typische Symptome sind Tüpfelnägel, gelbliche Verfärbungen und krümelige Nägel.
  • Psoriasis pustulosa: Diese seltene Form der Schuppenflechte ist durch die Bildung weißer Eiterbläschen auf geröteter Haut gekennzeichnet. Sie kann lokalisiert oder generalisiert auftreten.
  • Psoriasis guttata: Diese Form zeigt sich durch kleine, tropfenförmige Läsionen rötlicher Farbe, die oft nach einer Streptokokken-Infektion auftreten.
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Hautpflege bei Psoriasis: Was hilft?

Da die Haut von Psoriasis-Betroffenen empfindlicher auf Umweltreize reagiert, ist eine speziell abgestimmte Pflege unerlässlich. Ziel der Hautpflege ist es, die Barrierefunktion der Haut zu stärken, Feuchtigkeit zu spenden und Reizungen zu minimieren. Neben der Haut können auch die Gelenke betroffen sein, da etwa 20 Prozent der Patienten mit Psoriasis auch Gelenkbeschwerden erleben, was die Komplexität der Erkrankung erhöht. Hier sind einige bewährte Tipps für die Hautpflege:

  • Milde Reinigungsprodukte verwenden: Stark entfettende Reinigungsmittel sollten vermieden werden, da sie die Haut zusätzlich austrocknen können. Stattdessen sollten pH-neutrale und feuchtigkeitsspendende Reinigungsprodukte bevorzugt werden, die die Haut schonend reinigen.
  • Rückfettende Pflegeprodukte einsetzen: Produkte mit hautidentischem Fettanteil können helfen, die Haut zu beruhigen und die Feuchtigkeitsbalance aufrechtzuerhalten. Besonders gut geeignet sind Produkte ohne Konservierungsstoffe und ohne Duftstoffe, um das Risiko von Hautirritationen zu verringern.
  • Neurokosmetische Pflege: Diese Art der Pflege enthält Inhaltsstoffe, die speziell darauf abzielen, die Hautbarriere zu stabilisieren und Empfindlichkeiten zu reduzieren und zu beruhigen.
  • Verzicht auf aggressive Behandlungen: Kosmetische Behandlungen wie Mikrodermabrasion oder Needling können die empfindliche Haut zusätzlich reizen und sollten vermieden werden. Auch Wirkstoffe, die die Zellteilung anregen, wie beispielsweise EGF (Epidermal Growth Factor), sind für Psoriasis-Haut ungeeignet.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der Schuppenflechte richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und kann durch verschiedene Methoden erfolgen. Hier sind einige der gängigsten Behandlungsmöglichkeiten:

  • Topische Therapie: Spezielle Cremes und Salben, die direkt auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden, können helfen, die Symptome zu lindern. Häufig verwendete Wirkstoffe sind Vitamin-D-Analoga, Kortikosteroide und Salicylsäure.
  • UV-Therapie: Die Bestrahlung der Haut mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) kann die Entzündungsreaktion der Haut reduzieren und die Schuppenbildung verringern. Diese Therapie wird oft in Kombination mit topischen Behandlungen angewendet.
  • Systemische Therapie: Bei schweren Fällen der Schuppenflechte können Medikamente eingenommen werden, die die Entzündungsreaktion im Körper unterdrücken. Dazu gehörenMethotrexat, Ciclosporin und Biologika.
  • Mentales Anti-Stress-Training: Stress gilt als einer der wichtigsten Triggerfaktoren für Schübe bei Schuppenflechte. Gezielte Entspannungstechniken wie Atemübungen, Achtsamkeitstraining oder geführte Meditationen können helfen, das Stresslevel zu senken und das psychoneuroimmunologische Gleichgewicht zu stabilisieren. Auch psychologische Unterstützung oder Stresscoaching können sinnvoll sein, um individuelle Stressmuster zu erkennen und gezielt zu verändern.
  • Hautpflege: Eine gute Hautpflege ist unerlässlich, um die Symptome der Schuppenflechte zu lindern und die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen. Milde Reinigungsprodukte, rückfettende Pflegeprodukte und neurokosmetische Pflege können helfen, die Hautbarriere zu stärken und Reizungen zu minimieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Schuppenflechte nicht heilbar ist. Durch eine geeignete Behandlung und konsequente Hautpflege können die Symptome jedoch deutlich gelindert und Schübe reduziert werden.

Tipps zur Linderung und Vorbeugung von Schüben

Neben der richtigen Pflege gibt es weitere Maßnahmen, die helfen können, Psoriasis-Schübe zu reduzieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern:

  • Stressmanagement: Stress gilt als ein bedeutender Trigger für Psoriasis- Schübe. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oiJer Atemübungen können helfen, den Stresslevel zu senken und das Wohlbefinden zu steigern.
  • Klimatherapie: Aufenthalte in sonnigen Regionen, an Schwefel-Quellen oder an der Nordsee, wo das Zusammenspiel von UV-Strahlung und Salzwasser besonders wohltuend ist, gelten als sehr hilfreich. Diese klimatischen Bedingungen können die Haut beruhigen und die Entzündungssymptome mildern.
  • Ernährung: Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Eine ausgewogene Kost, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, kann entzündungshemmend wirken. Zudem sollten Nahrungsmittel gemieden werden, die als individuelle Trigger identifiziert wurden. Vor allem ist eine gesunde Ernährung, bestehend aus frischem Obst, Gemüse und gesunden Fetten, für alle Betroffenen von Bedeutung, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu beeinflussen.
  • Vermeidung von Hautirritationen: Mechanische Reize wie Kratzen oder starkes Reiben können die Psoriasis verschlimmern. Daher sollten Betroffene versuchen, solche Reize zu minimieren. Auch Kleidung sollte aus weichen, atmungsaktiven Stoffen bestehen, die die Haut nicht reizen.
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Tipps für eine gesunde Haut bei Psoriasis

Eine gesunde Hautpflege ist bei Psoriasis unerlässlich, um die Symptome zu lindern und die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen. Hier sind einige Tipps für eine gesunde Haut bei Psoriasis:

  • Hautpflege: Eine gute Hautpflege ist entscheidend, um die Symptome der Schuppenflechte zu lindern und die Hautbarriere zu stärken. Verwenden Sie rückfettende Cremes, Salben oder Lotionen, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden. Diese Produkte helfen, die Haut geschmeidig zu halten und Trockenheit zu verhindern. Achten Sie dabei bitte immer auf ihren genetischen Hauttyp.
  • Feuchtigkeit: Feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Urea und Lactat sind besonders wirksam bei der Pflege von Psoriasis-Haut. Sie helfen, die Haut zu befeuchten und den Juckreiz zu lindern. Tragen Sie diese Produkte regelmäßig auf, um die Haut in einem optimalen Zustand zu halten.
  • UV-Licht: UV-Licht kann bei der Behandlung von Psoriasis sehr hilfreich sein. Es reduziert die Entzündungsreaktion der Haut und verringert die Schuppenbildung. Bevor Sie jedoch UV-Licht-Therapien anwenden, sollten Sie sich von einem Arzt beraten lassen, um die richtige Dosierung und Anwendung zu erfahren.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Pflege der Haut von innen heraus. Vermeiden Sie Lebensmittel, die die Symptome verschlimmern können, und setzen Sie auf eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten ist. Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch und Leinsamen enthalten sind, können entzündungshemmend wirken. Vorsicht ist hingegen bei histaminreichen Lebensmitteln geboten. Diese können Psoriasis-Schübe triggern.
  • Stressabbau: Stress ist ein bekannter Auslöser für Psoriasis-Schübe. Finden Sie Wege, um Stress abzubauen, wie zum Beispiel durch Meditation, Yoga oder andere Entspannungstechniken. Ein ausgeglichener Lebensstil kann dazu beitragen, die Häufigkeit und Schwere der Schübe zu reduzieren.
  • Bewegung: Regelmäßige Bewegung, vor allem an der frischen Luft, kann ebenfalls helfen, die Symptome der Psoriasis zu lindern. Finden Sie eine Sportart, die Ihnen Spaß macht, und üben Sie sie regelmäßig aus. Bewegung fördert die Durchblutung und kann das allgemeine Wohlbefinden steigern.
  • Hautschutz: Schützen Sie Ihre Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen wie Sonnenbrand, Kälte und mechanischen Reizen. Tragen Sie Sonnenschutzmittel auf, wenn Sie sich im Freien aufhalten, und kleiden Sie sich in weiche, atmungsaktive Stoffe, die die Haut nicht reizen.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie Ihre Haut bei Psoriasis gesund halten und die Symptome lindern. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich vor dem Einsatz von neuen Pflege Produkten oder Behandlungen an einen Arzt wenden, um die richtige Anwendung und Dosierung zu erfahren.

Fazit

Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die sowohl physisch als auch psychisch belastend sein kann. Die Ursachen sind komplex und umfassen genetische und umweltbedingte Faktoren. Mit einer gezielten Hautpflege, der Vermeidung von Triggerfaktoren und einer allgemeinen Verbesserung des Lebensstils können Betroffene Jedoch viel tun, um ihre Symptome zu lindern und Schübe zu vermeiden.

Als Kosmetikerin ist es mir wichtig. Betroffene dabei zu unterstützen, ihre Haut bestmöglich zu pflegen und ihnen hilfreiche Tipps für den Alltag mit auf den Weg zu geben. Die enge Zusammenarbeit mit Dermatolog*innen bleibt jedoch essentiell, um die individuell beste Behandlung zu gewährleisten.

FAQ -Häufige Fragen zur Schuppenflechte

Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die derzeit nicht vollständig geheilt werden kann. Die Behandlung zielt darauf ab, Symptome zu lindern und Schübe zu kontrollieren. Topische Therapien, wie Vitamin-D-Analoga, Kortikosteroide und Salicylsäure, werden zur Linderung von Entzündungen und Schuppung eingesetzt. Systemische Behandlungen, wie Methotrexat oder Biologika, können bei schweren Fällen angewendet werden. Auch alternative Therapien wie Klimatherapie, Thalassotherapie und Entspannungstechniken können helfen.

Bei Psoriasis liegt eine Fehlfunktion des Immunsystems vor, wodurch der Zellzyklus der Hautzellen stark beschleunigt ist. Statt der üblichen 28 Tage benötigen die Keratinozyten nur etwa 4 Tage für die Reifung, was zu einer erhöhten Zellproduktion führt. Diese beschleunigte Zellerneuerung verursacht die typischen Schuppen und Entzündungen. Man vermutet, dass genetische Prädisposition und Umweltfaktoren wie Stress, Infektionen und bestimmte Medikamente die Erkrankung auslösen können.

Psoriasis ist nicht heilbar, aber die Symptome lassen sich effektiv behandeln und kontrollieren. Die Behandlungen zielen darauf ab, die Entzündungen entzündungshemmend zu reduzieren, die Schuppung zu minimieren und Schübe zu verhindern. Durch eine konsequente Therapie und Hautpflege kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert werden.

Eine umfassende Hautpflege ist wichtig, um Psoriasis zu behandeln. Hautpflegeprodukte sollten möglichst wenige Konservierungs-, Parfüm- oder andere Hilfsstoffe enthalten, um Hautreizungen zu vermeiden. Topische Behandlungen, wie Emollienzien und Vitamin-D-Analoga, helfen, die Haut zu beruhigen. Starke entfettende Reinigungsprodukte und Zellteilungs-anregende Wirkstoffe sollten vermieden werden. Auch auf ausreichende Versorgung der Haut mit Fett und Feuchtigkeit ist zu achten.

Die ersten Anzeichen von Schuppenflechte sind scharf begrenzte, trockene, krustige bis entzündliche Hautstellen, die mit weißen oder silberfarbenen Schuppen bedeckt sind. Die betroffenen Stellen können jucken und sich an den typischen Prädilektionsstellen wie Ellenbogen, Knien oder der Kopfhaut befinden. Kratzen kann die Schuppenbildung verstärken und zu punktförmigen Blutungen führen, die als Auspitz-Phänomen bezeichnet werden.

Unbehandelte Psoriasis kann zu einer Verschlechterung der Symptome und einer Ausweitung der betroffenen Hautareale führen. Dies kann zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität durch Juckreiz und Schmerzen führen. Es können auch Begleiterkrankungen wie Psoriasis-Arthritis auftreten, die die Gelenke betreffen. Daher ist eine frühzeitige und konsequente Behandlung wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und die Symptome unter Kontrolle zu halten.